Wissenswertes                

 

Welche besonderen Ereignisse in der Pfarrgemeinde St. Laurentius Alteglofsheim in der Vergangenheit stattgefunden haben - welche Bedeutung kirchliche Feste und Riten haben - und was demnächst auf dem Programm steht, erfahren Sie im Folgenden:

 

 

2024

 

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Die Zeit im Jahreskreis

 

 

Petrus und Paulus

El Greco , 1592

 

Laurentius wird zum Diakon ernannt

Fra Angelico , 1447 - 1449 (Fresko)

 

 

               
   

Petrus, ein einfacher Fischer, und Paulus, ein hochgebildeter Theologe, gründeten viele christliche Gemeinden. Beide wurden in Rom zur Zeit Kaiser Neros (54 – 68) hingerichtet.

Das Petrusgrab liegt unter der Peterskirche auf dem Vatikanhügel, Paulus wurde unter der gleichnamigen Kirche St. Paul vor den Mauern (S. Paolo fuori le mura) begraben.

Das Fest beider Apostelfürsten wird am 29. Juni begangen.

   
       
       
               
   

Acht Tage nach dem Fest Johannes des Täufers erinnert der 2. Juli an den Besuch Marias bei ihrer Cousine Elisabeth, der Mutter des Johannes:

Mariä Heimsuchung.

   
                 
   

Mitten im Sommer, am 25. Juli, liegt das Fest des heiligen Jakobus, der durch die Wallfahrten nach Santiago di Compostela wieder besser bekannt wurde. Viele Jakobskirchen deuten auf die mittelalterlichen Pilgerwege hin.

   
               
   

Am 10. August wird das Fest unseres Kirchenpatrons, des heiligen Laurentius, gefeiert.

Er starb als Märtyrer unter Kaiser Diokletian im Jahre 258 auf einem glühenden Rost, weil er das verwaltete Vermögen der Kirche an die Armen verteilte und der Kaiser leer ausging.

   
               
   

Das Motiv der Aufnahme Mariens in den Himmel, Mariä Himmelfahrt, (15. August) und ihre Krönung als „Himmelskönigin“ ist Motiv der meisten Altarbilder des Barock.

Mit dem Tag ist ein Erntebrauch, die Kräuterweihe, verbunden. Die Kräuter sollen bei Krankheit schützen und werden bei Gewitter im Ofen verbrannt.

   
                 
   

Das Fest Maria Regina (Maria Königin, 22. August) wurde von Papst Pius XII. zum Abschluss der Hundertjahrfeier der Verkündigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis eingeführt.

   
               
   

Mariä Geburt (8. September) leitet sich von der Weihe einer Jerusalemer Kirche her, die der hl. Anna, der Mutter Marias, geweiht ist.

   
                 
   

Das Fest Mariä Namen (12. September) wurde 1683 als Dank für den Sieg über die Türken bei Wien eingeführt. 2007 feierte Papst Benedikt XVI. in Regensburg auf der sogenannten Papstwiese eine große Messe.

   
                 
   

Am Vortag des 14. Septembers des Jahres 335 wurde die Grabeskirche in Jerusalem eingeweiht.

Am Tag danach wurde den Menschen das wiedergefundene Kreuz gezeigt. Zum Gedenken wird an diesem Tag das Fest Kreuzerhöhung gefeiert.

   
               
   

Das Erzengelfest (29. September) gedenkt der Erzengel Michael, Gabriel und Rafael.

Der Erzengel Michael ist der Schutzpatron der Deutschen. Auf einer Synode im Jahre 813 hat Ludwig der Fromme, Sohn Karls des Großen, den Michaelstag an Stelle eines Festes des germanischen Gottes Wotan festgelegt.

Michael geleitet die Toten in den Himmel, daher sind viele Friedhofskapellen dem heiligen Michael geweiht. Gabriel („Kraft Gottes“) gilt als der Verkündigungsengel.

Der Erzengel Rafael („Gott heilt“) wurde zum Patron der Reisenden und gibt dem kirchlichen Raphaelswerk seinen Namen, das die Auswanderer betreut.

   
               
   

Das Erntedankfest wird am ersten Sonntag im Oktober begangen. Man legt Früchte, Getreide und Obst vor den Altar und vielerorts wird eine Erntekrone angefertigt.

   
               
   

Das Rosenkranzfest (7. Oktober) wurde von Pius V. ein Jahr nach dem Sieg über die Türken am 7. Oktober 1571 in der Seeschlacht von Lepanto durch Juan d´Austria, dem Sohn Kaiser Karls V., eingeführt.

Der Rosenkranz ist ein Bittgebet, durch das Maria um ihre Hilfe und ihren Schutz angefleht wird.

Das Fest selbst ist älter als der Rosenkranzmonat Oktober, der erst 1883 eingeführt wurde.

   
               
   

Neben dem Gedenktag des Kirchenpatrons („Patrozinium“) wird bereits seit dem 4. Jahrhundert der Kirchweihtag einer Kirche begangen.

Bei uns feiert man das Kirchweihfest am 3. Sonntag im Oktober.

Die Kirchweihtage der vier römischen Kirchen sind:

Lateranbasilika am 9. November, St. Peter am 18.November, St. Paul vor den Mauern ebenfalls am 18. November, S. Maria Maggiore am 5. August.

   
               
   

Am Tag vor Allerheiligen hat Martin Luther seine 95 Thesen zum Ablass veröffentlicht.

Am Reformationstag versichern sich die evangelischen Christen der Motive der Reformation.

   
               
   

Am 1. November, Allerheiligen, werden die Gräber der Verstorbenen besucht. Eigentlich ist der Allerheiligentag ein freudiges Fest, an dem der Menschen gedacht wird, für die kein eigener Gedenktag vorhanden ist.

An Allerseelen (2. November) wird der Verstorbenen gedacht, die noch der Fürbitte der Lebenden, besonders der Verwandten, bedürfen.

Die Lichter, die auf die Gräber gestellt werden, symbolisieren die Seelen der Verstorbenen.

Die Gräber werden mit Grün als Farbe der Hoffnung geschmückt.

   
               
   

Am 11. November 397 wurde der Bischof Martin von Tours beigesetzt.

Er teilte spontan als Soldat seinen Mantel mit einem Bettler. In der Nacht darauf erscheint ihm Christus im Traum und gibt sich als Bettler zu erkennen. Martin wurde gegen seinen Willen zum Bischof von Tours gewählt.

Der Legende nach hat er sich vor seiner Wahl in einem Gänsestall versteckt und wurde durch deren Geschnatter verraten.

Der Frankenkönig Chlodwig bestimmt Martin zum Nationalpatron der Franken. In Frankreich sind ihm über 3000 Kirchen geweiht. Mit dem Martinstag schließt das bäuerliche Jahr.

Er war auch Termin für die Ablieferung der Pacht.

Die Martinsgans ist eine Form der Pachtzahlung.

Mit dem Martinstag beginnen die 40 Tage der vorweihnachtlichen Fastenzeit, gerechnet vom 6. Januar.

   
                 
   

Der Christkönigssonntag ist der letzte Sonntag des Kirchenjahres.

Mit dem 1. Advent beginnt eine Woche später das neue Kirchenjahr.

Das Christkönigsfest wurde von Papst Pius XI. im Jahr 1925 eingeführt.

Jesus Christus stammt aus dem Königsgeschlecht Davids.

Er ist der verheißene Messias, der Gesalbte des Herrn (griechisch Christos), der die Königsherrschaft Gottes ankündigt.

Das Königtum Jesu wird von den Christen durch den Titel Kyrios ausgedrückt, der eigentlich dem Kaiser von Rom zustand.

Der auferstandene Christus wird an Stelle des Kaisers als Pantokrator, als Weltenherr, verehrt.

   
                 
         

Quelle: E. Bieger, Die Feste im Kirchenjahr, Leipzig 2006